Wer hat nicht schon mal vom Fliegen geträumt?
FlyLightYoga Shooting im Wald
Starke Bäume mit tiefen Wurzeln sowie ein Menge schwebender Luftballons umgaben uns, als ich an einem wunderschönen Sommertag Lisa, Helena und Thomas zum AcroYoga Shooting traf.
Unsere Kulisse repräsentierte eine Symbiose aus Stabilität und Leichtigkeit.
Was an diesem Tag passierte war nicht nur bewegend für mein fotografisches Auge, sondern auch für mein Herz. Denn Das Zusammenspiel von Kontrolle, Kommunikation, Kraft, Vertrauen und Leichtigkeit zu beobachten, berührt einfach. Auch für den Laien wird schnell sichtbar: hier geht es um mehr als körperliche Fitness, um mehr als um eine Fusion aus Akrobatik und Yoga.
Lisa plaudert für mich an diesem Tag ein bißchen aus dem Nähkästchen und gibt Einblick, in das was Hinter den Kulissen bzw. im inneren der Praktizierenden passiert.
How it works
ArcoYoga wird immer zu zweit bzw. eigentlich zu dritt praktiziert: Base, Flyer und Spotter. Die Base liegt meist am Rücken auf dem Boden, der Flyer befindet sich meist auf den Füßen der Base und der Spotter sorgt für die Sicherheit aller Beteiligten. Und genau diese interessante Zusammenarbeit von drei Personen ist die eigentliche Faszination am AcroYoga.
Vor Allem bei Anfängern ist es spannend mitzuerleben wie alle drei Beteiligten entdecken, dass es mehr braucht als nur sportliche Fertigkeiten und einen festen Willen. Die meisten Erfolgserlebnisse erfahren diejenigen, denen es gelingt die geplante Übung mit positiver Kommunikation zu meistern. Denn wenn es darum geht zu dritt eine Aufgabe zu lösen, ist zu Beginn das Scheitern und auch das sichere Fallen, ein ganz normaler und wichtiger Schritt im Lernprozess. Besonders bei neuen Übungen, geht anfangs schnell mal was schief – und genau das ist ja die Herausforderung.
Kommunikation und Leichtigkeit
Manch einer, der ein bisschen ungeduldig oder schnell frustriert ist, verliert da eventuell kurz mal die Lust. Doch um solche kleinen Tiefpunkte schnell zu überwinden, empfiehlt sich am besten viel Humor und es nicht zu ernst zu nehmen. Schließlich geht es um den Spaß an der Sache und es ist kein Wettbewerb, ganz im Sinne der Yoga Philosophie.
Bei jeder Übung wird dann gern analysiert warum es wohl nicht klappen will. Und da hilft es meistens nicht, den Fehler nur bei sich selbst oder den anderen zu suchen. In den meisten Fällen ist der Erfolg ein Ergebnis aus der Zusammenarbeit aller Akteure und der Bereitschaft gemeinsam einen Weg zum Ziel zu finden, ganz konkret zB. das Erreichen von Balance oder Stabilität.
Der objektive Blick des Spotters, oder des Lehreres als Mediator von Aussen bringt dabei oft eine zielführende Erkenntnisse und entschärft die emotionale Lage.
Das gelernte ins alltägliche Leben integrieren
Vieles was man also in der AcroYoga Praxis lernt kann man danach wunderbar in andere Bereiche des täglichen Lebens und Arbeitens übertragen. In jedem Fall lernt man im AcroYoga besonders gut ein sogenannter „Teamplayer“ zu sein. Soziale Kompetenzen werden erweitert und trainiert. AcroYoga ist ausserdem für alle Altersklassen und Körper-Konstitutionen geeignet. AcroYoga als Paar-Therapie? Auch das habe ich im Unterricht schon erlebt!
Ganz im Sinne von Yoga (übersetzt aus dem Sanskrit: Verbindung/Einheit) soll diese Praxis ganz bewusst für alle zugänglich sein, die sich für die Grundprinzipien der AcroYoga Praxis interessieren: Verspieltheit, Vertrauen und Gemeinschaft.
Alle Schüler werden bereits in den ersten Übungen dazu aufgefordert sich gegenseitig zu motivieren und zu unterstützen. Deswegen sind Aufwärm-Spiele ein ganz wichtiger und typischer Bestandteil einer jeden AcroYoga Einheit. Der Spaß am Tun steht immer im Vordergrund!
Grenzen ausdehnen
Viele Teilnehmer berichten außerdem davon, dass die für sie größte Herausforderung und das schönste Erfolgserlebnis darin bestand, über ihre eigenen Grenzen und Ängste hinaus zu gehen. Das Erlernen von gegenseitigem Vertrauen hilft es zuzulassen, dass man auch mal „getragen“ werden kann. Einige fühlen sich auch plötzlich unerwartet stark, da sie Übungen schaffen, die sie sich alleine nicht zugetraut hätten.
Generell fühlt man sich mit ein bisschen Übung beim AcroYoga als Flyer wunderbar leicht und als Base herrlich stark oder beides gleichzeitig und hat dabei vor allem gemeinsam riesig Spaß!
Ja, Acro Yoga macht gute Laune, dass traue ich mich sogar aus der Position des Beobachters zu beurteilen. Selten habe ich während einem Shooting soviel gelacht und Spaß gehabt!
Lisa Looping ist zertifizierte AcroYoga Lehrerein und unterrichtet in Wien. Mehr Infos zu ihren aktuellen Workshop und Kursen: www.FlyLightYoga.com
Helena C. Kober ist nicht nur leidenschaftliche AcroYogini sonder auch zertifizierte Pilates und Yoga Lehrerin und lebt zur Zeit auf Bali: www.inhalexhale-repeat.com
Danke ihr Lieben für diesen wunderbaren Nachmittag und das tolle Shooting!
Ich freue mich auch wenn du mich auf Facebook besuchst